„Mein Kind nimmt Drogen!“
Das stellt uns Eltern vor ganz viele Fragen und Herausforderungen, auch und vor allem im eigenen Haushalt. Diese Fragen kann nur jeder für sich beantworten. Es gibt kein Patentrezept. Aber es tut gut, sich mit anderen Eltern in der gleichen Situation darüber auszutauschen. Wir können nur allen Eltern Mut machen, sich eine Selbsthilfegruppe zu suchen. Selbsthilfe stärkt uns und hilft dabei, die passenden Wege zu finden.
„Mein Kind nimmt Drogen!“
Was bedeutet das für das Zusammenleben zu Hause? Was bedeutet das für Partnerschaft und Geschwisterkinder?
Kann ich mit meinem suchtkranken Kind unter einem Dach wohnen, ohne selber krank zu werden? Wie kann ich mich abgrenzen?
Kann ich mit dem Vater (der Mutter) meines Kindes oder meinem Partner (meiner Partnerin) über meine Ängste und Sorgen sprechen? Ziehen wir am selben Strang? Wie gehen wir mit Konflikten um, wenn wir beide zu wissen glauben, was richtig für unser Kind ist, unsere Vorstellungen aber einfach nicht zusammen passen. Hält unsere Beziehung dieser Belastung stand?
Was mache ich, wenn mein Partner meine Sorgen nicht ernst nimmt? Wie können wir vermeiden, dass ein Partner sich komplett verweigert und dem anderen die volle Verantwortung übergibt? Kann ich diese Last alleine tragen? Wie schaffe ich es, stark zu bleiben? Wo bekomme ich Unterstützung?
Wie fühlen sich die Geschwisterkinder?
Was macht das mit den Geschwisterkindern, wenn sich unsere Gedanken permanent um unser Sorgenkind drehen?
Fühlen sie sich überhaupt noch gesehen?
Wie rede ich mit Geschwisterkindern über unser Sorgenkind ohne dass sie sich verantwortlich fühlen?
Wie schaffe ich es, die Geschwisterkinder nicht zu sehr in diesen ungesunden Strudel mit hineinzuziehen? Wie schütze ich meine anderen Kinder?
Kann und will ich dem Rest meiner Familie – meinen Eltern, meinen Geschwistern die Wahrheit sagen? Werden meine Eltern das verstehen oder wird für sie eine Welt zusammenbrechen?