Mutter und jugendlicher Sohn sitzen nebeneinander an einem Tisch in einem Restaurant. Text im Bild: „#dufehlst – Ich möchte nicht, dass mein Sohn vergessen wird.“

Ich habe meinen Sohn verloren. An Drogen.

Ich habe meinen Sohn verloren.
Viele wussten nicht, wie sie mit mir reden sollten – oder ob sie überhaupt etwas sagen dürfen.
Ich verstehe das. Denn ich weiß selbst oft nicht, wie ich mit diesem Verlust leben soll.

Am 21. Juli wird in vielen Städten an Menschen erinnert, die durch Drogen ihr Leben verloren haben.
Ein offizieller Gedenktag – und ein Tag, der sichtbar macht, was sonst oft im Verborgenen bleibt.

Ich spüre, dass ich etwas sagen muss. Weil Schweigen nicht hilft.

Es gibt viel zu viele Kinder, die sterben – und noch mehr Kinder, die kämpfen. Und damit auch Eltern, die verzweifeln.

Mein Sohn war mehr als seine Sucht. Er war ein wundervoller Junge.
Und ich möchte nicht, dass er vergessen wird.

Ich erzähle seine Geschichte – auch an Schulen. Vielleicht erreicht sie jemanden. Vielleicht bringt sie etwas in Bewegung.

Meine Gedanken zum Tod meines Sohnes findet ihr ausführlicher unter der Rubrik „Trauernde Eltern“.

Martina

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