Kleiner Junge steht am Meer und blickt in die Ferne – Symbol für kindliche Unschuld und offene Lebenswege.

30 Jahre mit meinem suchtkranken Sohn

Meine Geschichte begann vor 30 Jahren,
mein Sohn war damals 14 Jahre alt.

Was ich in dieser Zeit alles mitgemacht habe,
kann ich gar nicht so einfach erzählen…

Es wurden immer mehr und immer andere Drogen,
2 Suizidversuche,
ein schwerer Unfall,
Drogen induzierte Schizophrenie
und die Abwärtsspirale lief.

Immer Beikonsum trotz Substitution,
Verlust des Arbeitsplatzes…
Mehrere Entgiftungen,
danach jedoch keine Langzeittherapie.

Immer Angst, Hoffnung, Mitleid und Enttäuschung…

Irgendwann jedoch haben wir akzeptiert,
dass unser Sohn sehr krank ist.
Wir haben die Krankheit angenommen
und unterstützen ihn soweit es für uns möglich ist.

Ich habe trotz allem einen Weg
für mich gefunden zu leben.

Mache viel Sport und ich bin immer
sehr offen mit dem Problem umgegangen.
Habe auch ein wunderbares Umfeld,
das mir Kraft gibt und mir zuhört.

Ja, aber manchmal bin ich schon müde,
alles andere wäre gelogen.

Es geht nicht spurlos vorbei,
nächstes Jahr werde ich 70 Jahre alt,
es steht gerade wieder eine Entgiftung
und Langzeittherapie an.

Es ist ein schlimmer Kampf,
den er führt,
und wir wünschen ihm das,
was er sich am meisten wünscht –
ein ganz normales Leben –.

Die Hoffnung stirbt nie,
wer weiß vielleicht wird alles gut!

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