Das Leben ist ein stetiger Wechsel zwischen Nähe und Distanz.
Nähe erlaubt uns, Bindungen einzugehen.
Und Distanz fördert individuelle Entwicklung und Wachstum.
Die richtige Mischung sorgt für Ausgeglichenheit und erfüllte Beziehungen.
Manchmal muss ich mich ein Stück entfernen…
von dir…
brauch ich ein paar Schritte Abstand,
um die Nahtstelle zwischen dir und mir
mit meinen Sinnen zu spüren.
Und wenn du und ich
noch klare Konturen haben,
weiß ich
um die Möglichkeit von Nähe.
Es besteht die Gefahr, sich zu verlieren, zu überfordern und in Rollenkonfusion zu geraten. Wir Eltern müssen versuchen, unsere Grenzen auszuloten, unsere Ressourcen aufzuspüren und unsere Konturen klarer zu zeichnen. Lernen, mit Nähe und Distanz umzugehen, ohne zu verschmelzen oder zu erstarren.
Eltern bedrängen ihre Kinder oft, schießen ihre Fragen ab, suchen den Kontakt im falschen Moment, denn gute Kommunikation benötigt auch immer den richtigen Zeitpunkt
Und Kinder andererseits, wollen sich abgrenzen, machen sich rar, behalten vieles für sich und machen Dinge mit sich selbst aus. Das ist eine völlig normale Entwicklung. Gerade in der Pubertät streben die Kinder nach Autonomie.
Dadurch entsteht ein Konflikt aus Enttäuschung seitens der Eltern und Genervt sein und eventuell Rückzug seitens der Kinder.