“Sich mit sich selbst zu beschäftigen, macht nur dann Spaß, wenn man sich selbst auch mag – und wenn man das, was man bislang getan hat auch mag…Und wenn das alles Käse ist, auch aus der Eigenwahrnehmung, dann ist eine Beschäftigung mit sich selbst eine harte Geschichte. Es macht keinen Spaß darüber nachzudenken und noch viel weniger mit anderen Leuten darüber zu reden.”
Aus der Podcastfolge Nr. 49, “Der Junge, der seine Lebensgeschichte nicht erträgt.” Jugendrechtspodcast mit Maria und Matthias über Jugendkriminalität und Jugendstrafrecht. https://podcast.jugendrecht.org/?s=folge+49
Als Eltern von suchtkranken Kindern sehen wir, dass auch viele unserer Kinder diesen Kampf kämpfen. Sie blicken oft mit starken Selbstzweifeln auf ihr eigenes Leben, was von Schmerz, Scham und Schuldgefühle begleitet wird. Sie flüchten in eine Welt, in der die Drogen für sie einen wichtigen Zweck erfüllen – nämlich die unangenehmen Gefühle verschwinden zu lassen.
Um diesen Teufelskreis zu durchbrechen, ist es wichtig, ehrlich zu sich selbst zu sein und sich den eigenen Gefühlen zu stellen. Aber genau da liegt auch die große Schwierigkeit. Der Weg zur Selbstreflexion und Veränderung braucht viel Zeit und vor allem Mut.
Niemand ist wirklich dauerhaft glücklich in seinem Konsum und seiner Abhängigkeit – da ist immer auch ganz viel
Ambivalenz.
Hört mal rein in den @jugendrechtspodcast
Bleibt geduldig und hoffnungsvoll.