Was hilft mir, mich besser zu fühlen? – von Eltern für Eltern:
- Unangenehme Gefühle zulassen, wenn man gerade stark genug ist. Und dankbar sein für das, was gut ist im Leben und sie sich immer wieder aufzählen/ in Erinnerung rufen: Freunde, Enkel, Gesundheit usw. Und ich finde, die Hoffnung darf parallel immer mitlaufen, auch wenn man sich ab und an mit schlimmen Szenarien beschäftigen muss.
- Mir hilft am meisten, mich mit Freunden treffen, in die Natur gehen… alles, was etwas Ablenkung bringt.
- Versuchen zu akzeptieren, dass meine Vorstellung von seinem Leben eben meine, nicht seine, ist und somit Raum für seine ureigene Entwicklung zu lassen. Es war aber ein sehr langer Weg zu dieser Erkenntnis und so richtig zu Ende wird er wohl nie sein. Aber immerhin soweit beschritten, dass ich heute sagen kann, ich bin wieder ich selbst und habe meine! Freude am Leben wiedergefunden!
- … in einem Chor singen. Selbsthilfegruppe. 8 Wochen Achsamkeits-Kurs
- Wenn die Situation zu belastend ist, Abstand herstellen. Räumlich und/oder emotional. Das bedeutet ja nicht, dass das immer so sein wird, es kann ja später wieder eine Annäherung geben.
- Erfahrungen von anderen betroffenen Eltern hören.
- Mir hilft regelmäßiges Joggen im Wald.
- Mir hilft es, wieder meine Mitte zu finden, wenn ich von der Emotionsebene in die Rationalisierung gehe. Fakten sammeln und Lösungen finden. Ärmel hoch und zur Tat. Oft ist es schwer die eigenen Gefühle wegzuschieben, doch es ist sehr wichtig sich dessen bewusst zu sein und zu wissen, wo die eigene Grenze ist bei der man auch mal abschalten muss. Empathie ist wichtig, manchmal ist aber eine rationale Herangehensweise mit Verständnis zur Sache hilfreicher.
Hier noch eine Liste, die wir an einem Elternkreis-Abend zusammengetragen haben:
Was hat mir persönlich geholfen:
- Reden, aber nicht mit Leuten, die das Problem nicht kennen, die übertragen das auf ihre eigenen Kinder und bekommen Angst.
- Reden mit Leuten, die sowas schon erlebt haben
- Gemeinsame Gespräche mit dem Sohn/Tochter und mit Professionellen aus der Drogenhilfe, beispielsweise Arzt, Drogenberatung etc.
- Traurigkeit zulassen, sich ausweinen
- Sich schlau machen, Wissen anlesen, Informationen einholen
- Abstand herstellen
- Abgrenzung
- Glaube an Gott oder eine andere höhere Macht
- Gedankenwäsche „nach oben“ –Dialog mit Gott
- Persönliches Mantra: Kümmere Dich um Dich selber!
- Motivierende Gesprächsführung (MOVE)
- Grundegoismus
- Sich selbst zurückziehen gegenüber dem Kind – führt häufig dazu, dass das Kind dann eher den Kontakt sucht, als wenn es ständig bedrängt wird.
- Das Thema nicht mehr zu meinem Thema machen, das eigene Leben leben.
- Psychotherapie – eine positive Perspektive erarbeiten
- Traumatherapie
- Hilfe holen bei professionellen Einrichtungen
- Versuchen, sich von Schuldgefühlen und schlechtem Gewissen zu befreien und aus dem zermürbenden Gedankenkarussel ausbrechen
- Emotionale Erpressung erkennen und dem nicht nachgeben
- Auf schwierige Gespräche gedanklich vorbereiten – oder Entscheidungen vertagen
- Einfach mal anders reagieren, als es erwartet wird „ja, damit hast du Recht, aber was können wir da machen, damit wir beide damit leben können“
- Anderes variierendes Verhalten gegenüber dem Kind ausprobieren
- Der eigene Leidensdruck motiviert, um gegen Panikattacken anzugehen
- Freimachen von Problemen, sich vornehmen, kein Opfer mehr zu sein
- Seinen eigenen Weg finden mit der Situation umzugehen, beispielsweise wie stehe ich zu diesen Punkten: mein Kind rauszuwerfen, Wäsche waschen ja/nein, finanzielle Unterstützung etc.
- eine klare Haltung finden
- Resilienz, die eigenen Stärken erkennen und ausbauen
- Darüber nachdenken, was mich persönlich glücklich macht und aufschrieben: 100 Sachen, die mich glücklichen machen!
- Elternkreis!