Definition: Suchtprävention beinhaltet Maßnahmen zur Erforschung, Vorbeugung, Reduzierung und Verhinderung von riskantem oder süchtigem Konsumverhalten und die Förderung von gesünderen Verhaltensweisen und ist somit ein sehr komplexes und gesellschaftlich relevantes Thema.
@claudiafurtner “In meiner Arbeit in der Suchtprävention ist es unsere Aufgabe, Kindern und Jugendlichen Selbst-, Sozial- und Sachkompetenzen zu vermitteln. Diese Fähigkeiten sind entscheidend, um sich in einer komplexen Welt zurechtzufinden und auch unter Leistungsdruck und sozialen Belastungen gute Entscheidungen zu treffen. Unser Fokus liegt darauf, Schüler durch interaktive Stationen über legale und illegale Drogen aufzuklären sowie ihre Lebenskompetenzen zu stärken. Doch ich betrachte es als ebenso wichtig, Eltern zu erreichen und sie für das Thema zu sensibilisieren. Die beste Suchtprävention beginnt zu Hause bereits in der Kindheit.
@Elternsuchtkrankerkinder: “Auch wir setzen uns dafür ein, ein Bewusstsein dafür zu schaffen, dass Prävention schon in der Familie beginnt. Eine offene und wertschätzende Kommunikation mit unseren Kindern, ist der Grundstein für eine gute, belastbare Eltern-Kind-Beziehung und der beste Schutz. Auch wenn das Kind bereits einen problematischen Konsum entwickelt hat, ist es wichtig, die Bindung zum Kind zu stärken und ohne Vorwürfe und gegenseitige Beschuldigungen miteinander zu sprechen, wenn es denn möglich ist.
Wir sollten die Gefühle unserer Kinder ernst nehmen und ihnen gut zuhören, um das Vertrauen zu uns und zu sich selbst zu stärken. Wenn wir unsere Kinder bestmöglich dabei unterstützen, zu selbstbewussten, empathischen Menschen heranzuwachsen, ist das definitiv Prävention. Auch Selbstfürsorge ist wichtig: Indem wir uns als Eltern auch um unsere eigenen Bedürfnisse kümmern und uns wenn nötig unterstützen lassen, können wir gute Vorbilder sein.”
Erziehung ist kein Selbstläufer,
sondern erfordert Selbstreflexion und ein stetiges Lernen –
und manchmal auch Unterstützung von außen.
Suchtprävention bedeutet auch:
Kindern helfen, ihre Fertigkeiten und Stärken zu entdecken. Denn oft sind ihnen diese gar nicht bewusst.
Soziale Fähigkeiten – wie z.B. Anpassungsfähigkeit, Eigenverantwortung, Empathie, Konfliktfähigkeit, Begeisterungsfähigkeit – fördern, weil diese oft nicht ausreichend vorhanden sind.
Und Kinder unterstützen, mit den Herausforderungen des Lebens gut umzugehen, indem beispielsweise über Nöte, Ängste und Sorgen sowie Bewältigungsstrategien gesprochen wird.